TV/DTV Schmiedrued
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Turnreise ins Tessin

Ausgeschlafen, seriös ausgerüstet und wie immer gut gelaunt trafen sich 29 Turnerinnen und Turner vom TV/DTV Schmiedrued um 05:15 Uhr beim Schulhaus Walde. Die erste Etappe, mit dem Auto nach Sursee Bahnhof, war bereits im Vorfeld bekannt. Alles andere war eine Überraschung: mit dem Zug, via Luzern, in Richtung Arth-Goldau, Gotthard Panoramastrecke ins Tessin mit Ziel Lugano. Per Schmalspurbahn legten wir die letzte Etappe auf den Geleisen zurück, bevor wir mit dem Postauto das Bergdörfchen Miglieglia erreichten. Das Aufatmen war gross als wir an Stelle des Wanderweges mit der Seilbahn den Gipfel des Monte Lema erklimmen durften. Vor dem Abmarsch gönnten wir uns noch eine kleine Stärkung im Bergrestaurant.

Die abwechslungsreiche Wanderung auf dem Gratwanderweg in Richtung Monte Tamaro überzeugt mit atemberaubender Aussicht. Lugano, die Agglomeration der norditalienischen Grossstadt Milano und natürlich einen grossen Teil der südlichen Alpenkette zeigte sich in ihrer ganzen Schönheit. 

Die rund vierstündige Wanderung hatte vom Niveau für alle konditionellen Voraussetzungen etwas zu bieten. Der Weg war drei Mal mit einem kleineren Gipfeln gespickt. Ein grosser Teil der Gruppe liess es sich nicht nehmen, den letzten schweisstreibenden Aufstieg zum Monte Tamaro zu erklimmen. Die Aussicht liess die Anstrengung sogleich wieder vergessen. Teile vom Lago Maggiore, Locarno oder auch die Magadino-Ebene zeigte sich in seiner vollen Pracht. Das Tagesziel war schlussendlich die Capanna di Tamaro, eine gemütliche Hütte etwas unter dem Gipfel. Die freundliche Begrüssung durch das Hüttenwart-Team und auch eine Herde Ziegen waren die Vorboten vom späteren fröhlichen Beisammensein. Die Tessiner Pasta, begleitet von der untergehenden Sonne, auf der Terrasse schmeckte hervorragend. Die warme Nacht lud zum draussen sitzen ein. Singen, Spielen oder einfach geniessen stand auf dem Programm.

Nach einer erholsamen Nacht begrüssten uns die Ziegen zusammen mit der Sonne bereits am frühen Morgen wieder. Ein reichhaltiges Frühstück stellte die Kräfte für den bevorstehenden Sonntag sicher. Nach dem Abschiedslied für das Hüttenteam machten wir uns in zwei Gruppen auf den Weg nach Alpe die Neggia. Die einen etwas gemütlicher, die anderen etwas schneller. Auf der Alpe die Neggia stiegen wir in den Bus in Richtung San Nazzaro am Lago Maggiore. Unterwegs stieg der zweite Teil der Gruppe, welche den weiteren Weg gelaufen war, wieder zu uns.

Am Schiffssteg fanden wir endlich die erste willkommene Abkühlung. Mit dem Schiff überquerten wir den Lago Maggiore in Windeseile, bis wir schliesslich Ascona erreichten. Die Eisverkäuferin freute sich und staunte nicht schlecht, als unsere Gruppe zum grossen Eisessen startete. Mit dem Bus fuhren wir ins nahe gelegene Centro in Locarno. Die freie Zeit bis zur Rückfahrt überbrückten wir mit essen unter den Palmen oder abkühlen im See. Viel zu schnell mussten wir die Rückreise antreten. Unvergessen wird wohl das Sitzgelage in den Gängen der Züge bleiben. Jedoch konnte nicht einmal dies die gute Stimmung trüben.